Angesichts der anhaltenden globalen Pandemie bleibt der Bedarf an wirksamen Lösungen zum Schutz vor dem Coronavirus (COVID-19) von größter Bedeutung. Weltweit suchen Forscher und Wissenschaftler kontinuierlich nach Behandlungen, die helfen können, das Virus zu bekämpfen und Menschen vor schweren Infektionen zu schützen. Unter diesen potenziellen Behandlungen steht ein Medikament im Fokus: Ivermectin. In den Anfangsphasen der Pandemie gab es Behauptungen über die Wirksamkeit von Ivermectin gegen COVID-19. Obwohl das Medikament traditionell für andere Zwecke verwendet wurde, hat es sich als potenzielle Prophylaxe gegen COVID-19 herausgestellt.

Obwohl es wie eine Ewigkeit erscheint, seit den ersten Tagen der COVID-19-Pandemie, sehen wir immer noch das Auftreten neuer COVID-Varianten, und dieser Trend könnte in absehbarer Zukunft anhalten.
Vorbereitet zu sein, bleibt unerlässlich. In diesem Sommer haben die USA die Verbreitung neuer Subvarianten des ursprünglichen COVID-19-Stamms erlebt, insbesondere EG.5 (oft als Eris bezeichnet) und BA.2.86.
Zunächst ein Silberstreif am Horizont: Die jüngsten Varianten erweisen sich nicht als schädlicher als ihre Vorgänger. Bis jetzt bleiben COVID-19-Hospitalisierungen und Todesfälle deutlich niedriger als frühere Höhepunkte der Pandemie, wie CBS News berichtet. Die weit verbreitete Verfügbarkeit von COVID-19-Tests und Impfstoffen hat ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der Ausbreitung gespielt.
Dennoch gab es laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) kürzlich einen Anstieg der Hospitalisierungen und Todesfälle durch COVID. Solche Varianten sind wichtige Erinnerungen daran, dass wir nicht nachlässig mit COVID-Vorsichtsmaßnahmen umgehen sollten.
“Wir haben eine Fülle neuer Varianten gesehen, und es werden wahrscheinlich noch mehr auftauchen”, sagt Dr. Michelle Prickett, MD, eine Fachärztin für Intensivmedizin bei der Northwestern Medical Group. “Es ist kein Moment für unnötige Alarmbereitschaft. Wir haben das Wissen und die Ressourcen, um die Infektionsraten niedrig zu halten.”
Was sollte ich über die Eris-Covid-Variante wissen?
Erinnern Sie sich an Dezember 2021, als die COVID-Fälle sprunghaft anstiegen? Dieser Anstieg wurde größtenteils der Omikron-Variante zugeschrieben, die zu dieser Zeit einer der ansteckendsten COVID-19-Stämme war. Omikron wurde zur dominierenden Variante und war bekannt für ihre schnelle Übertragung, obwohl sie oft mildere Symptome verursachte, wie die Mayo Clinic berichtete.
Doch die Evolution der ursprünglichen SARS-CoV-Varianten hat nicht aufgehört. Die CDC weist darauf hin, dass einige Experten Eris als das “Kind” von Omikron betrachten. Derzeit ist Eris für etwa 20,6 % der COVID-19-Fälle in den Vereinigten Staaten verantwortlich, basierend auf CDC-Daten. Während die Schätzung der Verbreitung der Variante aufgrund des schnellen Anstiegs der Fälle mit Unsicherheiten behaftet ist, bietet diese Zahl eine gute Annäherung.
Die CDC hat Eris als “Variante von Interesse” eingestuft. Eine besondere Mutation in dieser Variante ermöglicht es ihr, möglicherweise der Immunität des Körpers durch frühere Infektionen oder Impfungen zu entgehen, wie die New York Times hervorhebt.
Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass Eris nicht von Natur aus schädlicher ist als frühere Stämme. Die Weltgesundheitsorganisation stuft ihr globales Risikoniveau als “niedrig” ein.
Welche Symptome haben die neuen COVID-Varianten?
Inzwischen können viele von uns die gängigen COVID-Symptome so leicht aufzählen wie das ABC. Die Symptome der jüngsten Varianten ähneln stark denen früherer Stämme. Basierend auf Informationen der CDC und Dr. Prickett finden Sie hier eine umfassende Liste möglicher Symptome:
- Anhaltender Husten
- Anhaltende Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Halsschmerzen
- Anhaltende Müdigkeit
- Schüttelfrost oder Fieber
- Nasenverstopfung oder laufende Nase
- Magenverstimmung oder Erbrechen
- Durchfall
- Atemnot oder Schwierigkeiten beim Atmen
Die Eris-Variante wird ähnlich wie ihre Vorgänger identifiziert und behandelt und reagiert auf die gleiche Weise auf diagnostische Tests und Behandlungen wie Paxlovid, wie die New York Times erwähnt.
Was sollte ich über die BA.2.86-Covid-Variante wissen?
Derzeit ist Eris die vorherrschende COVID-Variante in den USA. Doch die New York Times hat weltweit sieben bestätigte Fälle einer anderen Variante, BA.2.86, identifiziert. (Diese Zahl ist wahrscheinlich untertrieben, da COVID-Fälle auf eine bestimmte Weise erfasst werden.)
Im Vergleich zu anderen Varianten weist dieser Stamm eine bemerkenswerte Anzahl von Mutationen auf, insbesondere im Spike-Protein, das das Virus zur Infektion nutzt, sagte Jesse Bloom, Professor am Fred Hutchinson Krebs Center, in einem Interview mit der New York Times.
Die evolutionäre Entwicklung von BA.2.86 ähnelt der von Omikrons Abweichung von früheren COVID-Stämmen. Dies deutet darauf hin, dass es eine deutliche Wirkung haben könnte, ähnlich wie Omikron deutlich ansteckender war.
Dennoch ist es zu früh, um ein umfassendes Verständnis dieser Variante zu haben oder ihre Ansteckungsfähigkeit zu bestätigen, wie die New York Times berichtet. Daher besteht kein unmittelbarer Grund zur Alarmbereitschaft.
Sollte ich eine Auffrischungsimpfung bekommen?
Derzeit ist, wenn Sie mit Ihren Impfungen auf dem neuesten Stand sind, eine Auffrischungsimpfung nicht notwendig, wie Dr. Prickett erklärt. Für die meisten Erwachsenen bedeutet dies, eine Grundimpfung und eine anschließende Auffrischungsimpfung erhalten zu haben.
Dr. Prickett rät: “Ich empfehle, dass Einzelpersonen mit ihren Ärzten besprechen, ob sie für eine Auffrischungsimpfung in Frage kommen. Es gibt jedoch derzeit keine Empfehlung für eine zusätzliche Auffrischungsimpfung.”
Im Juni hat die FDA offiziell eine modifizierte Auffrischungsimpfung genehmigt. Diese Version ist darauf ausgelegt, die XBB 1.16, eine Abzweigung von Omikron, zu bekämpfen, was sie potenziell effizienter gegen Stämme wie Eris macht.
Laut CBS News könnten diese angepassten Impfstoffe bis Ende September 2023 verfügbar sein. Bevor sie jedoch allgemein zugänglich werden, benötigen sie die Genehmigung der FDA und aktualisierte Auffrischungsrichtlinien der CDC. Der genaue Zeitplan bleibt ungewiss.

Lassen Sie uns nun das Thema Ivermectin vertiefen, verstehen, was es ist, wie es potenziell vor COVID schützen kann, wie es wirkt und welche Vorsichtsmaßnahmen man bei der Anwendung ergreifen sollte.
Was ist Ivermectin?
Ivermectin ist ein von der FDA zugelassenes Antiparasitikum, das hauptsächlich zur Behandlung von Infektionen durch Parasiten eingesetzt wird. Es gehört zur Kategorie der Medikamente namens Anthelminthika. Anthelminthika sind Medikamente, die zur Behandlung von parasitären Infektionen verwendet werden. Ivermectin wirkt, indem es das Nervensystem und die Muskelfunktion von Parasiten beeinträchtigt, was zu deren Lähmung und Tod führt. Das Medikament wird seit Jahrzehnten verwendet und hat seine Wirksamkeit gegen verschiedene parasitäre Krankheiten wie Flussblindheit, Krätze und andere Erkrankungen bewiesen. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und potenziellen antiviralen Wirkungen begann man, Ivermectin auf seine mögliche Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, zu untersuchen.
Wie sollte Ivermectin zum Schutz vor Covid verwendet werden?
Es ist wichtig, die Verwendung von Ivermectin für COVID-19 mit Vorsicht anzugehen. Während einige Studien potenzielle Vorteile gezeigt haben, bleiben andere unschlüssig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) haben Ivermectin nicht für die Prävention oder Behandlung von COVID-19 außerhalb von klinischen Studien zugelassen. Konsultieren Sie immer einen medizinischen Fachmann, bevor Sie mit einer Behandlung beginnen.
Wenn ein qualifizierter Gesundheitsdienstleister Ivermectin zum Schutz vor oder zur Behandlung von COVID-19 empfiehlt, sollten Dosierung und Dauer strikt auf dessen Anweisungen basieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Selbstmedikation gefährlich sein kann und zu schädlichen Nebenwirkungen führen kann.
Wie wirkt Ivermectin?
Die antiviralen Wirkungen von Ivermectin gegen COVID-19 wurden aufgrund seiner Fähigkeit vorgeschlagen, die Replikation von SARS-CoV-2 in Zellkulturen zu hemmen. Das Medikament beeinträchtigt die Fähigkeit des Virus, in Zellen einzudringen und sich zu vermehren. Darüber hinaus könnten seine entzündungshemmenden Eigenschaften auch eine Rolle bei der Verringerung der Schwere der Symptome bei infizierten Personen spielen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass diese Erkenntnisse auf vorläufigen Daten basieren und umfangreichere Forschung und klinische Studien erforderlich sind, um den genauen Wirkmechanismus des Medikaments gegen COVID-19 zu bestimmen.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Ivermectin:
Bevor Sie Ivermectin zum Schutz vor oder zur Behandlung von COVID-19 in Betracht ziehen:
- Beratung: Holen Sie immer den Rat eines qualifizierten medizinischen Fachpersonals ein. Medikamentieren Sie sich nicht selbst.
- Seien Sie sich der Nebenwirkungen bewusst: Ivermectin kann Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit, Durchfall und andere verursachen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unerwünschte Reaktionen bemerken.
- Vorerkrankungen: Wenn Sie Leberprobleme oder andere gesundheitliche Probleme haben, ist es wichtig, diese Ihrem Arzt mitzuteilen, da sie beeinflussen können, wie Sie das Medikament verstoffwechseln.
- Vermeiden Sie Alkohol: Alkohol kann mit Ivermectin interagieren und das Risiko potenzieller Nebenwirkungen erhöhen.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Ivermectin kann in die Muttermilch übergehen und könnte einem gestillten Baby schaden. Die Auswirkungen auf die Schwangerschaft sind noch unbekannt.