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Depression verstehen | Major Depression | Anhaltende Depression | Bipolare Störung | Depressive Psychose | Perinatale Depression | PMDD | Saisonale Depression | Situative Depression | Atypische Depression | Ihren Typ identifizieren
Depression verstehen
Es ist normal, Traurigkeit und Trauer zu empfinden, aber wenn sie länger als zwei Wochen anhalten und das tägliche Leben beeinträchtigen, könnte dies auf eine Depression hindeuten. Die Symptome variieren und können tiefe Traurigkeit, Veränderungen im Appetit und Schlaf, Energiemangel und mehr umfassen.
Depression äußert sich bei jedem Menschen unterschiedlich, wobei einige nur wenige Symptome zeigen. Es ist wichtig zu erkennen, wann diese Symptome das tägliche Leben erheblich beeinflussen.
Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, jede mit eigenen Merkmalen. Diese Typen zu verstehen, kann helfen, Symptome effektiv zu erkennen und zu bewältigen.
Major Depression
Die Major Depression, auch als schwere depressive Störung oder chronische Depression bekannt, ist eine häufige und wiederkehrende Erkrankung, die Millionen von Erwachsenen in den Vereinigten Staaten betrifft. Trotz äußerer Faktoren wie unterstützenden Beziehungen und erfüllenden Karrieren kann die Major Depression bestehen bleiben und oft verheerende Auswirkungen auf das tägliche Leben haben.
Menschen, die mit einer Major Depression kämpfen, erleben typischerweise eine Vielzahl von Symptomen, darunter anhaltende Traurigkeit, Schlafstörungen, starke Erschöpfung, Appetitveränderungen, unerklärliche Körperschmerzen, Verlust des Interesses an einst geliebten Aktivitäten, Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten, Gefühle von Wertlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit, ständiges Grübeln und Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid. Diese Symptome können Wochen oder sogar Monate anhalten und persönliche Beziehungen sowie das tägliche Funktionieren erheblich beeinträchtigen.
Angesichts der Schwere und Persistenz der Major Depression ist es unerlässlich, professionelle Hilfe für Diagnose und Behandlung in Anspruch zu nehmen. Mit der richtigen Intervention können Betroffene die Herausforderungen der Major Depression bewältigen und ein Gefühl von Wohlbefinden und Funktionsfähigkeit in ihrem Leben zurückgewinnen.
Anhaltende Depression
Die anhaltende depressive Störung, auch als Dysthymie oder chronische Depression bekannt, ist eine Form der Depression, die zwei Jahre oder länger andauert und oft eine lang anhaltende Belastung für Beziehungen und das tägliche Funktionieren darstellt.
Symptome der anhaltenden Depression umfassen tiefe Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, verringertes Interesse an früher genossenen Aktivitäten, Appetit- und Schlafveränderungen, Konzentrationsschwierigkeiten und sozialen Rückzug. Trotz ihres chronischen Charakters kann die Schwere der Symptome schwanken, mit Phasen der Remission gefolgt von Verschlechterungen. Einige Betroffene können auch Episoden einer Major Depression erleben, ein Phänomen, das als Doppeldepression bekannt ist.
Da die anhaltende Depression über Jahre bestehen kann, beginnen Betroffene oft, ihre Symptome als festen Bestandteil ihres Alltags zu betrachten. Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist entscheidend für eine genaue Diagnose und effektive Bewältigung dieser anhaltenden Form der Depression.
Manische Depression oder bipolare Störung
Die manische Depression, auch als bipolare Störung bekannt, beinhaltet abwechselnde Phasen von Manie oder Hypomanie und Depression. Manie ist gekennzeichnet durch gehobene Stimmung, erhöhte Energie und risikoreiches Verhalten, während Depression sich durch Traurigkeit, Energiemangel und Verlust des Interesses an Aktivitäten äußert.
Während einer manischen Phase können Betroffene hohe Energie, vermindertes Schlafbedürfnis, Reizbarkeit, Gedankenrasen und Größenwahn erleben. Sie können sich auch risikoreich verhalten und Euphorie empfinden. Die bipolare Störung Typ I erfordert mindestens eine manische Episode von 7 Tagen oder kürzer, wenn ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist, oft gefolgt oder vorangegangen von einer depressiven Episode.
Depressive Episoden bei bipolarer Störung ähneln denen der Major Depression, mit Traurigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, verminderter Aktivität und Suizidgedanken. Einige Betroffene können während schwerer Episoden oder gemischter Episoden Halluzinationen und Wahnvorstellungen erleben, die Symptome von Manie und Depression kombinieren.
Halluzinationen beinhalten die Wahrnehmung nicht existierender Sinneseindrücke, während Wahnvorstellungen fest verankerte falsche Überzeugungen sind. Es ist wichtig, die bipolare Störung zu erkennen und behandeln zu lassen, da es verschiedene Typen gibt, die maßgeschneiderte Interventionen erfordern.
Depressive Psychose
Bei der Major Depression können einige Betroffene Episoden von Psychose erleben, die durch Halluzinationen und Wahnvorstellungen gekennzeichnet sind. Dieser Zustand wird als Major Depression mit psychotischen Merkmalen oder depressive Psychose bezeichnet. Körperliche Symptome wie Unruhe oder verlangsamte Bewegungen können ebenfalls auftreten.
Perinatale Depression
Die perinatale Depression, bekannt als Major Depression mit peripartalem Beginn, tritt während der Schwangerschaft oder innerhalb von vier Wochen nach der Geburt auf. Oft wird sie auch als postpartale Depression bezeichnet, kann aber bereits während der Schwangerschaft auftreten.
Hormonelle Schwankungen während Schwangerschaft und Geburt können das Gehirn beeinflussen und zu Stimmungsschwankungen führen. Schlafmangel und körperliche Beschwerden verschärfen die Situation.
Symptome umfassen Traurigkeit, Angst, Wut, Erschöpfung, übermäßige Sorge um das Wohl des Babys und Schwierigkeiten bei der Selbstfürsorge oder der Versorgung des Neugeborenen. Mangelnde Unterstützung oder frühere Depressionen erhöhen das Risiko.
Prämenstruelle dysphorische Störung
Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD) ist eine verstärkte Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), die vor allem das psychische Wohlbefinden betrifft. Im Gegensatz zu PMS sind die psychologischen Symptome von PMDD deutlich schwerwiegender und beeinträchtigen das tägliche Leben.
PMDD umfasst Symptome wie Krämpfe, Blähungen, Brustspannen und Kopfschmerzen sowie tiefe emotionale Not, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Angst. Diese Symptome erreichen oft nach dem Eisprung ihren Höhepunkt und klingen mit der Menstruation ab.
Hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus können zu PMDD beitragen. Trotz ihrer Schwere wird PMDD manchmal als schweres PMS abgetan, doch ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit können tiefgreifend sein und erfordern Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Saisonale Depression
Die saisonale Depression, auch als saisonale affektive Störung (SAD) bekannt, tritt in bestimmten Jahreszeiten auf, oft im Winter. Symptome wie sozialer Rückzug, erhöhtes Schlafbedürfnis und Gewichtszunahme beginnen typischerweise im Herbst und halten den Winter über an.
Suizidgedanken können auftreten und sich mit fortschreitender Jahreszeit verschlimmern. Mit dem Frühling und mehr natürlichem Licht lassen die Symptome meist nach, was auf einen Zusammenhang zwischen Körperrhythmen und saisonalen Veränderungen hindeutet.
Situative Depression
Die situative Depression, auch als Anpassungsstörung mit depressiver Stimmung bekannt, ähnelt der Major Depression, wird jedoch durch spezifische Ereignisse wie Verlust, Krankheit, Scheidung oder finanzielle Probleme ausgelöst.
Während es normal ist, in solchen Situationen Traurigkeit zu empfinden, tritt die situative Depression auf, wenn die Emotionen überwältigend werden und das tägliche Leben stören.
Symptome wie häufiges Weinen, Traurigkeit, Angst, Appetitveränderungen und Erschöpfung treten typischerweise innerhalb von 3 Monaten nach dem Ereignis auf und führen oft zu sozialem Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Atypische Depression
Die atypische Depression, auch als Major Depression mit atypischen Merkmalen bezeichnet, ist eine Form der Depression, die sich vorübergehend als Reaktion auf positive Ereignisse verbessert. Trotz ihres Namens ist sie nicht ungewöhnlich oder weniger ernst als andere Typen.
Eine Herausforderung bei der atypischen Depression ist, dass die Symptome für andere oder sogar die Betroffenen selbst nicht immer offensichtlich sind. Sie kann zusammen mit Major Depression oder anhaltender Depression auftreten.
Symptome können erhöhter Appetit, Gewichtszunahme, gestörtes Essverhalten, übermäßiger Schlaf oder Schlaflosigkeit, körperliche Schwere in den Gliedmaßen, Kritikempfindlichkeit und verschiedene Schmerzen umfassen.
Wie erkenne ich, welchen Typ ich habe?
Wenn Sie vermuten, dass Sie an irgendeiner Form von Depression leiden, ist es wichtig, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Obwohl alle Arten von Depressionen behandelbar sind, kann es etwas Geduld erfordern, den richtigen Ansatz zu finden.
Wenn Sie bereits Erfahrung mit Depressionen haben und ähnliche Symptome erkennen, ist es ratsam, schnellstmöglich einen Therapeuten aufzusuchen.
Für diejenigen, die mit Depressionen nicht vertraut sind, ist der Hausarzt ein guter erster Anlaufpunkt. Detaillierte Informationen über Ihre Symptome, deren Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben, bestehende psychische Erkrankungen, familiäre Vorgeschichte und Medikamenteneinnahme können bei der Diagnose helfen.
Obwohl es unangenehm sein kann, ist offene Kommunikation mit Ihrem Arzt entscheidend für eine genaue Diagnose und geeignete Überweisungen an psychiatrische Fachkräfte.
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