1. Genaue Diagnose: Viele Hauterkrankungen haben ähnliche Symptome, aber unterschiedliche Ursachen und Behandlungen. Ein Dermatologe kann Ihre Erkrankung genau diagnostizieren und von ähnlichen Zuständen unterscheiden.
  2. Personalisierte Behandlung: Die Behandlung von Ekzemen variiert je nach Typ, Schweregrad und individuellen Faktoren wie Alter, Krankengeschichte und Lebensstil. Ein Dermatologe kann eine maßgeschneiderte Behandlung empfehlen.
  3. Verschreibungspflichtige Medikamente: Rezeptfreie Mittel reichen manchmal nicht aus. Ein Dermatologe kann stärkere Medikamente oder topische Behandlungen verschreiben, um Entzündungen und Juckreiz zu kontrollieren.
  4. Vorbeugung von Komplikationen: Unbehandelte Ekzeme können zu Infektionen, Narben oder psychischen Belastungen führen. Ein Dermatologe hilft, diese durch geeignete Behandlung und Hautpflege zu vermeiden.
  5. Überwachung und Nachsorge: Ekzeme sind oft chronisch und erfordern kontinuierliche Betreuung. Regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass die Behandlung wirksam ist und bei Bedarf angepasst wird, um die Hautgesundheit zu

    Verschiedene Formen von Ekzemen, wie atopische Dermatitis und Kontaktdermatitis, zeigen unterschiedliche Symptome und können maßgeschneiderte Behandlungsansätze erfordern.

    Ekzeme, gekennzeichnet durch trockene, juckende, schuppige und manchmal schmerzhafte Hautläsionen oder Blasen, sind eine chronische Erkrankung. Die American Academy of Dermatology Association (AAD) identifiziert atopische Dermatitis als die häufigste Art von Ekzemen.

    Dennoch umfasst Ekzem ein Spektrum von sieben verschiedenen entzündlichen Hauterkrankungen. Für ein umfassendes Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungen, die mit jeder Art von Ekzem verbunden sind, lesen Sie weiter.

    Inhaltsverzeichnis

    1. Atopische Dermatitis
    2. Kontaktdermatitis
    3. Dyshidrotisches Ekzem
    4. Seborrhoische Dermatitis
    5. Neurodermatitis
    6. Nummuläres Ekzem
    7. Stauungsdermatitis
    8. Einen Arzt aufsuchen
    9. Behandlung
    10. Häufig gestellte Fragen
    11. Zusammenfassung

    1. Atopische Dermatitis

    Atopische Dermatitis ist die vorherrschende Form von Ekzemen.

    Sie beginnt typischerweise in der Kindheit, meist zwischen dem 2. Lebensmonat und dem 5. Lebensjahr, und nimmt im Erwachsenenalter oft an Schwere ab oder verschwindet ganz. Dennoch können Betroffene sporadische Schübe erleben oder erstmals im späteren Leben Symptome entwickeln.

    Symptome der atopischen Dermatitis treten meist an den Armen oder in den Falten der Ellenbogen oder Knie auf, während Kinder auch Symptome auf der Kopfhaut und den Wangen zeigen können. Es ist wichtig, jegliche Hautausschläge oder Läsionen nicht zu kratzen, um mögliche Infektionen zu vermeiden.

    Die genaue Ursache der atopischen Dermatitis bleibt unklar. Dennoch entsteht die Erkrankung, wenn die natürliche Hautbarriere geschwächt ist und weniger Schutz vor Reizstoffen und Allergenen bietet. Atopische Dermatitis wird wahrscheinlich durch eine Kombination von Faktoren ausgelöst, darunter genetische Veranlagung, trockene Haut, eine Fehlregulation des Immunsystems und verschiedene Umweltreize wie Reizstoffe, Stress und trockene Bedingungen.

    2. Kontaktdermatitis

    Kontaktdermatitis entsteht durch eine Reaktion auf Substanzen, die durch Berührung aufgenommen werden, und wird in zwei Typen unterteilt:

    1. Allergische Kontaktdermatitis: Dies ist eine Immunreaktion auf einen Reizstoff wie Latex oder bestimmte Metalle.
    2. Irritative Kontaktdermatitis: Wird durch direkte Schädigung der Haut durch Chemikalien oder andere Substanzen ausgelöst.

    Symptome der Kontaktdermatitis können innerhalb von 48 Stunden nach dem Kontakt mit einem auslösenden Stoff auftreten. Dazu gehören:

    • Juckende Haut, die rot, rosa oder magenta erscheint; bei dunkleren Hauttönen kann dies als braun, violett oder grau sichtbar sein.
    • Brennende oder stechende Empfindungen.
    • Entwicklung von Nesselsucht.
    • Bildung von flüssigkeitsgefüllten Blasen.
    • Verdickung und Verhärtung der Haut, manchmal lederartig.

    Kontaktdermatitis tritt auf, wenn die Haut mit Substanzen in Berührung kommt, die sie reizen oder eine allergische Reaktion auslösen. Häufige Reizstoffe sind Waschmittel, Bleichmittel, Schmuck, Latex, Nickel, Farbe, giftige Pflanzen wie Giftefeu, Hautpflegeprodukte einschließlich Make-up, Seifen, Parfüms, Lösungsmittel und Tabakrauch.

    3. Dyshidrotisches Ekzem

    Das dyshidrotische Ekzem, auch als Pompholyx bekannt, ist durch kleine Blasen an Händen und Füßen gekennzeichnet.

    Die Symptome eines dyshidrotischen Ekzems halten typischerweise 2–3 Wochen an und können juckende, schmerzhafte, rissige und schuppende Blasen umfassen. Diese Blasen treten häufig an Fingern, Zehen, Handflächen und Fußsohlen auf.

    Verschiedene Faktoren können zur Entstehung eines dyshidrotischen Ekzems beitragen, darunter Allergien, feuchte Bedingungen an Händen und Füßen, Exposition gegenüber Substanzen wie Nickel, Kobalt oder Chromsalz, Stress und Tabakrauchen.

    4. Seborrhoische Dermatitis

    Die seborrhoische Dermatitis, oft als Kopfhautekzem bezeichnet, da sie häufig auf der Kopfhaut auftritt, weist besondere Merkmale auf.

    Bei Säuglingen ist die seborrhoische Dermatitis allgemein als Kopfgneis bekannt und verschwindet normalerweise von selbst. Bei Jugendlichen und Erwachsenen hingegen bleibt sie oft eine anhaltende Hauterkrankung.

    Symptome der seborrhoischen Dermatitis umfassen schuppige, fettige Hautstellen, die schuppenartige Flocken bilden. Diese Stellen treten vorwiegend in Bereichen mit vielen Talgdrüsen auf, wie der Kopfhaut, dem Haaransatz, dem oberen Rücken, der Nase und der Leiste. Bei Menschen mit dunklerer Haut können diese Stellen dunkler erscheinen, bei hellerer Haut heller.

    Die Ursache der seborrhoischen Dermatitis ist wahrscheinlich multifaktoriell und umfasst sowohl genetische als auch Umweltfaktoren. Auslöser wie Stress oder Krankheit können eine Entzündungsreaktion der Haut hervorrufen, die ein übermäßiges Wachstum der Malassezia-Hefe – eines natürlich auf der Haut lebenden Organismus – verursacht. Dieses übermäßige Wachstum löst Immunreaktionen aus, die zu den charakteristischen Hautveränderungen führen.

    Weitere Auslöser können hormonelle Schwankungen, bestimmte Krankheiten, der Kontakt mit aggressiven Reinigungsmitteln oder Chemikalien, kaltes und trockenes Wetter, Grunderkrankungen wie Parkinson, Psoriasis, HIV und Akne sowie bestimmte Medikamente wie Interferon und Lithium sein.

    5. Neurodermatitis

    Neurodermatitis, auch als Lichen simplex chronicus bekannt, ist eine Form von Ekzem, die durch 1–2 stark juckende Stellen gekennzeichnet ist, die sich durch Kratzen verschlimmern.

    Symptome der Neurodermatitis sind dicke, schuppige und extrem juckende Stellen an Armen, Beinen, Nacken, Kopfhaut, Fußsohlen, Handrücken und im Genitalbereich. Es ist wichtig, diese Stellen nicht zu kratzen, um eine Verschlimmerung, Blutung oder Infektion zu vermeiden.

    Die genaue Ursache der Neurodermatitis ist unbekannt, aber sie beginnt typischerweise mit Juckreiz, und der Ausschlag verstärkt sich durch Kratzen, wie die American Academy of Dermatology (AAD) erklärt.

    6. Nummuläres Ekzem

    Das nummuläre Ekzem, auch als discoides Ekzem bekannt, zeigt sich durch runde, münzförmige Hautläsionen, die sich von anderen Ekzemformen unterscheiden und oft mit starkem Juckreiz einhergehen.

    Symptome des nummulären Ekzems können unbehandelt mehrere Jahre anhalten. Anfangs können kleine Beulen auftreten, die auf heller Haut rot oder rosa und auf dunklerer Haut dunkelbraun erscheinen. Diese Beulen entwickeln sich oft zu münzförmigen Hautläsionen, die jucken, schuppen oder rissig werden.

    Die genaue Ursache des nummulären Ekzems ist unbekannt, obwohl es durch Faktoren wie extrem trockene Haut ausgelöst werden kann. Menschen mit bestehenden Ekzemen wie atopischer Dermatitis sind auch anfälliger für die Entwicklung eines nummulären Ekzems.

    7. Stauungsdermatitis

    Stauungsdermatitis tritt laut AAD häufiger bei Menschen mit schlechter Durchblutung auf. Sie entsteht, wenn Flüssigkeit aus geschwächten Venen in die Haut austritt und Symptome wie Schwellungen, Rötungen (bei heller Haut) oder Farbveränderungen (braun, violett, grau oder aschfahl bei dunklerer Haut), Juckreiz und Schmerzen verursacht.

    Symptome der Stauungsdermatitis betreffen vorwiegend die Beine und Knöchel und führen oft zu Schwellungen, besonders nach langem Gehen, sowie zu Schwere- oder Schmerzgefühlen. Weitere Symptome können Krampfadern, trockene und juckende Haut sowie offene Wunden sein.

    Stauungsdermatitis entwickelt sich bei Menschen mit Durchblutungsstörungen in den unteren Beinen, typischerweise aufgrund defekter Venenklappen, die den normalen Blutfluss zum Herzen behindern und so Blut in den Beinen ansammeln lassen.

    Einen Arzt aufsuchen

    Es ist wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, wenn Sie Symptome eines Ekzems oder einer anderen Hauterkrankung bemerken. Ein Dermatologe, ein auf Hautgesundheit spezialisierter Arzt, kann eine genaue Diagnose stellen und einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsplan empfehlen. Hier sind einige Gründe, warum ein Arztbesuch bei Verdacht auf Ekzem ratsam ist:

    1. Genaue Diagnose: Viele Hauterkrankungen haben ähnliche Symptome, aber unterschiedliche Ursachen und Behandlungen. Ein Dermatologe kann Ihre Erkrankung genau diagnostizieren und von ähnlichen Zuständen unterscheiden.
    2. Personalisierte Behandlung: Die Behandlung von Ekzemen variiert je nach Typ, Schweregrad und individuellen Faktoren wie Alter, Krankengeschichte und Lebensstil. Ein Dermatologe kann eine maßgeschneiderte Behandlung empfehlen.
    3. Verschreibungspflichtige Medikamente: Rezeptfreie Mittel reichen manchmal nicht aus. Ein Dermatologe kann stärkere Medikamente oder topische Behandlungen verschreiben, um Entzündungen und Juckreiz zu kontrollieren.
    4. Vorbeugung von Komplikationen: Unbehandelte Ekzeme können zu Infektionen, Narben oder psychischen Belastungen führen. Ein Dermatologe hilft, diese durch geeignete Behandlung und Hautpflege zu vermeiden.
    5. Überwachung und Nachsorge: Ekzeme sind oft chronisch und erfordern kontinuierliche Betreuung. Regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass die Behandlung wirksam ist und bei Bedarf angepasst wird, um die Hautgesundheit zu

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