• Biofeedback-Therapie zur Muskelumgewöhnung
  • Einläufe
  • Manuelle Stuhlentfernung
  • Chirurgische Eingriffe zur Beseitigung von Blockaden
  • Verstopfung bezeichnet den Zustand, der durch seltenen Stuhlgang gekennzeichnet ist, oft mit hartem, trockenem Stuhl. Typischerweise wird weniger als dreimal pro Woche Stuhl ausgeschieden. Verschiedene Faktoren wie Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft oder Veränderungen im Tagesablauf können dazu beitragen.

    Verstopfung ist ein weit verbreitetes Verdauungsproblem in den Vereinigten Staaten, das etwa 16 von 100 Erwachsenen betrifft. Diese Zahl steigt bei Personen ab 60 Jahren deutlich an. Um mehr über die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Verstopfung zu erfahren, lesen Sie weiter.

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    Symptome | Ursachen | Linderung und Behandlung | Vorbeugung | Diagnose | Zusammenfassung

    Symptome von Verstopfung

    Die Stuhlgewohnheiten variieren von Person zu Person; einige haben dreimal täglich Stuhlgang, andere nur dreimal pro Woche. Verstopfung kann jedoch durch folgende Symptome angezeigt werden:

    • Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
    • Klumpiger, harter oder trockener Stuhl
    • Schmerzen oder Anstrengung beim Stuhlgang
    • Völlegefühl, auch nach dem Stuhlgang

    Das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) rät, ärztlichen Rat einzuholen, wenn die Symptome anhalten oder folgende Anzeichen auftreten:

    • Blutungen aus dem Rektum
    • Blut im Stuhl
    • Anhaltende Bauchschmerzen
    • Rückenschmerzen
    • Gefühl von eingeschlossenem Gas
    • Erbrechen
    • Fieber
    • Unerklärlicher Gewichtsverlust
    • Plötzliche Veränderung der Stuhlgewohnheiten

    Ärzte können Tests durchführen, um schwerwiegendere Erkrankungen wie Darmkrebs oder Reizdarmsyndrom (IBS) auszuschließen.

    Ursachen von Verstopfung

    Die Hauptfunktion des Dickdarms besteht darin, Wasser aus Nahrungsresten aufzunehmen, während sie das Verdauungssystem durchlaufen, um schließlich Abfall oder Stuhl zu bilden. Anschließend befördern die Muskeln des Dickdarms diesen Abfall durch den Mastdarm zur Ausscheidung. Wenn der Stuhl jedoch zu lange im Dickdarm verbleibt, kann er hart werden und die Ausscheidung erschweren.

    Verstopfung wird häufig durch eine ungesunde Ernährung ausgelöst. Eine ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen und Wasser ist entscheidend, um den Stuhl weich zu halten.

    Ballaststoffreiche Lebensmittel, meist pflanzlicher Herkunft, sind wichtig für eine regelmäßige Verdauung. Ballaststoffe gibt es in löslicher und unlöslicher Form. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser und bilden eine weiche, gelartige Substanz, während unlösliche Ballaststoffe ihre Struktur während der Verdauung weitgehend beibehalten. Beide Arten von Ballaststoffen verbinden sich mit dem Stuhl, erhöhen sein Volumen und machen ihn weicher, was die Ausscheidung erleichtert.

    Zusätzlich können Faktoren wie Stress, Veränderungen im Tagesablauf und Zustände, die die Muskelkontraktionen im Dickdarm beeinträchtigen oder den Stuhldrang verzögern, zu Verstopfung führen.

    Häufige Ursachen für Verstopfung sind:

    • Ballaststoffarme Ernährung, insbesondere reich an Fleisch, Milchprodukten oder Käse
    • Dehydrierung
    • Mangelnde körperliche Aktivität
    • Ignorieren des Stuhldrangs
    • Reisen oder Veränderungen im Tagesablauf
    • Bestimmte Medikamente, einschließlich einiger Antazida, Schmerzmittel, Diuretika und Behandlungen für Parkinson-Krankheit
    • Schwangerschaft
    • Höheres Alter (etwa ein Drittel der Personen ab 60 Jahren leidet unter Verstopfung)

    Grundlegende Gesundheitsprobleme können ebenfalls Verstopfung verursachen, darunter:

    • Bestimmte Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson-Krankheit und Diabetes
    • Probleme mit dem Dickdarm oder Mastdarm, wie Darmverschluss, Reizdarmsyndrom (IBS) oder Divertikulose
    • Übermäßiger oder falscher Gebrauch von Abführmitteln
    • Hormonelle Ungleichgewichte, wie eine Unterfunktion der Schilddrüse

    Linderung und Behandlung

    Ernährungsumstellungen und mehr körperliche Aktivität sind die schnellsten und einfachsten Methoden, um Verstopfung zu behandeln und vorzubeugen. Beachten Sie folgende Techniken:

    • Trinken Sie täglich 1,5 bis 2 Liter ungesüßte Flüssigkeiten wie Wasser, um hydriert zu bleiben.
    • Begrenzen Sie den Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken, da diese dehydrierend wirken.
    • Nehmen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel in Ihre Ernährung auf, wie rohes Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Bohnen, Pflaumen oder Kleieflocken. Streben Sie eine tägliche Ballaststoffzufuhr von 20 bis 35 Gramm an.
    • Reduzieren Sie den Verzehr von ballaststoffarmen Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten, Käse und verarbeiteten Lebensmitteln.
    • Streben Sie etwa 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche an, idealerweise mindestens 30 Minuten täglich an fünf Tagen pro Woche. Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren sind vorteilhaft.
    • Reagieren Sie prompt auf den Stuhldrang, da Verzögerungen zu härterem Stuhl führen können.
    • Besprechen Sie mit Ihrem Arzt eine Darmroutine, die darauf abzielt, innerhalb von 15 bis 45 Minuten nach dem Frühstück Stuhlgang zu haben.
    • Heben Sie beim Stuhlgang die Knie an, indem Sie die Füße auf einen Hocker stellen.
    • Nehmen Sie sich genügend Zeit für den Toilettengang und entspannen Sie die Muskeln.
    • Verwenden Sie Abführmittel sparsam, da übermäßiger Gebrauch zu Abhängigkeit führen kann. Ärzte können kurzfristig Abführmittel oder Einläufe verschreiben, um den Stuhl weicher zu machen. Vermeiden Sie eine langfristige Einnahme ohne ärztliche Anleitung.
    • Konsultieren Sie einen Arzt bezüglich Medikamenten, die Verstopfung verursachen könnten.

    Rezeptfreie Medikamente

    Wenn Hausmittel nicht wirken, können Ärzte rezeptfreie Abführmittel empfehlen, darunter:

    • Ballaststoffpräparate
    • Osmotische Mittel wie Magnesiamilch
    • Stuhlweichmacher
    • Schmiermittel wie Mineralöl
    • Stimulanzien

    Verschreibungspflichtige Medikamente

    Bei anhaltender Verstopfung können Ärzte Medikamente wie folgende verschreiben:

    • Lubiproston, das den Flüssigkeitsgehalt im Darm erhöht
    • Linaclotid oder Plecanatid, die bei chronischer Verstopfung oder Reizdarmsyndrom (IBS) helfen
    • Prucaloprid, das die Stuhlbewegung im Dickdarm fördert

    Ärzte können auch empfehlen, bestimmte Medikamente abzusetzen, die Verstopfung verursachen.

    Weitere Optionen

    Zusätzliche Strategien zur Linderung umfassen:

    • Biofeedback-Therapie zur Muskelumgewöhnung
    • Einläufe
    • Manuelle Stuhlentfernung
    • Chirurgische Eingriffe zur Beseitigung von Blockaden